Pfennig (Penny) Wilhelms des Eroberers
Pfennig (Penny) Wilhelms des Eroberers
Mit dem Zerfall des römischen Reiches war auch das einheitliche Münzwesen zerstört.
Die Merowinger trennten sich erstmals von dem römischen Münzsystem.
Seine Neuordnung erreichte Karl der Grosse mit einer Münzreform, dem sogenannten
Karolingischen Münzfuß, im Jahr 781. Dabei setzte er fest, daß aus einem Pfund Silber
(damals ca. 408 g) 240 Münzen geprägt werden sollten. Gerechnet wurde das Pfund
zu 20 Schillingen (Solidi, Sou) mit je 12 Denaren. Geprägt wurden tatsächlich nur Denare,
die in Deutschland bald allgemein Pfennige (englisch: penny) genannt wurden.
Der Schilling blieb zunächst eine reine Recheneinheit. In England blieb das von Karl dem
Großen eingeführte System am längsten erhalten: Die Relation von 1 Pfund Sterling (£)
zu 20 Schillingen und 240 Pennies galt dort bis zur Umstellung auf das Dezimalsystem 1971.
Kaum weniger dauerhaft war Karls Maß- und Münzreform im fränkischen bzw. deutschen
Reich. Auch hier wurde erst 1806/07 das metrische System eingeführt, mit dem die
Grundidee des Karlspfundes als Maß- und Recheneinheit aufgegeben wurde.
Unsere Münze ist ein Silberpfennig (Penny), der unter dem englischen König Wilhelm I.
(dem Eroberer) zwischen 1068 und 1070 geprägt wurde. Vorderseite: Wilhelm mit Zepter
und der Umschrift WILLEMUS REX - König Wilhelm. Rückseite: Umschrift WULFMAER
(Name des Graveurs) RU (Romney, der Prägeort in England).
Replik aus Zinnlegierung
M6M8704
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