Das Schaukampfschwert
Nicht selten wird angenommen, das ein Schaukampfschwert am ehesten ein echtes Schwert ist, und das diese Schwerter besonders hochwertig im Verhältnis zu anderen Schwertern sind, was sich zum Beispiel auch durch besonders hohe Härte oder Schnitthaltigkeit auszeichnet.
Allerdings ist eher das Gegenteil der Fall, was nicht ganz unerheblich mit dem Verwendunszweck einer solchen Waffe zu tun hat.
Das ist hier ganz explizit so gewollt.
Wobei man natürlich die Qualität daher auch so nicht einfach vergleichen kann, sondern hier von einer anderen Qualität sprechen muss.
Wie das Wort schon impliziert, sind diese Art von Schwertern speziell für den Schaukampf gefertigt und haben ganz besondere Eigenschaften, die wir bei einem echtem Schwert eher nicht finden, jedenfalls nicht gewollt.
Eigenschaften von Schaukampfschwertern
Die speziellen Eigenschaften eines Schaukampfschwertes haben ganz wesentlich etwas mit der Sicherheit im Schaukampf zu tun.
Sie dienen nämlich in erster Linie dazu, das Verletzungsrisiko zu reduzieren.
Die Verwendung einer solchen Waffe ist keinesfalls eine Garantie dafür, das es nicht zu Verletzungen kommen kann.
Die wesentlichen Eigenschaften sind
- Eine Rockwellhärte in der Regel von 44 bis 50 HRC
- Diese relativ geringe Härte soll das Risiko eines Klingenbruches deutlich reduzieren.
-
Eine Schneide mit einer Stärke von 2,5 bis 3mm.
-
Diese Schneidenstärke hat wesentlich mit der Härte zu tun.
Sie soll zum einen die Schartenbildung reduzieren, da die Klinge doch relativ weich ausfällt. - Man kann sich natürlich mit einer so stumpfen Klinge auch nicht schneiden.
- Die geringe Härte und die Dicke der Schneide verhindern in der Regel auch, das Schneidenteile herausbrechen und sich dann unkontrolliert durch die Gegend bewegen.
-
Diese Schneidenstärke hat wesentlich mit der Härte zu tun.
- Eine stumpfe, abgerundete Spitze
- Auch dies soll natürlich Verletzungen verhindern.
Das Material von Schaukampfschwertern
Im wesentlichem finden wir zwei Gruppen von Stahlarten, aus denen diese Schwerter gefertigt werden.
Zum einen der Kohlenstoff-Stahl oder auch Carbon-Stahl.
Zum anderen der sogenannte Edelstahl.
Beide haben Ihre Vor- und Nachteile.
- Kohlenstoffstahl
-
Grundsätzlich lassen sich Kohlenstoffstähle deutlich höher aushärten, als Edelstähle, was sie zum Beispiel bevorzugt für Schneidwaren mit hoher Schnittfestigkeit auszeichnet.
Was wir allerdings bei Schaukampfwaffen allgemein und natürlich, wie schon oben beschrieben, auch bei Schwertern dieser Art, aber gar nicht wünschen. Eine Härte von 57 oder 58 HRC oder noch härter erhöht lediglich das Risiko, das die Klinge Schaden nimmt und sich dadurch auch das Verletzungsrisiko erhöht. - Eine gewisse Authentizität, da dieses Material wohl eher in der Vergangenheit Verwendung fand, jedoch sollten wir daran denken, das früher diese Waffenform nicht vornehmlich genutzt oder hergestellt wurde.
- Und eine Frage der Optik, Kohlenstoffstähle sehen in der Regel matter aus, als Edelstähle.
-
Grundsätzlich lassen sich Kohlenstoffstähle deutlich höher aushärten, als Edelstähle, was sie zum Beispiel bevorzugt für Schneidwaren mit hoher Schnittfestigkeit auszeichnet.
- Edelstähle
- Edelstähle lassen sich durchaus bis HRC 57 / 58 härten und, was das besondere an diesen Stählen im Verhältnis zum Kohlenstoffstahl ist, sie neigen selbst bei dieser Härte nicht zum Bruch, sie verbiegen einfach und bleiben dann in dieser Form.
- Sie sind deutlich rostresistenter als Kohlenstoffstähle, man spricht in diesem Zusammenhang auch von Rostfrei
Ein Schaukampfschwert kaufen
Wenn Sie sich ein Schaukampfschwert kaufen möchten, sollten Sie dabei bedenken, das ein solches Schwert ein Gebrauchsgegenstand ist.
Wie die meisten Gebrauchsgegenstände unterliegt es einem Verschleiß, einer Abnutzung.
Je häufiger die Nutzung, desto geringer die Lebenserwartung.
Mehr zum Thema und Entscheidungshilfen finden Sie hier: Schaukampfschwert kaufen