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Trierer Schüsselpfennig
Das Münzwesen im Mittelalter beruhte im wesentlichen auf der Münzreform Karls des Großen.
Er setzte fest, daß aus einem Pfund Silber (damals ca. 408 g) 240 Münzen geprägt werden sollten.
Gerechnet wurde das Pfund zu 20 Schillingen (Solidi, Sou) mit je 12 Denaren. Geprägt wurden
tatsächlich nur Denare, die in Deutschland bald allgemein Pfennige (englisch: penny) genannt wurden.
Der Schilling blieb zunächst eine reine Recheneinheit. Damit war ein Münzsystem entstanden, das
nur ein Metall (Silber) und nur ein Nominal (Pfennig) kannte. Dabei hatte der Pfennig, im Verhältnis
zu späteren Zeiten, einen hohen Wert. Zwischen 800 und 1300 ist also der Pfennig die fast
ausschließliche Münze, weshalb diese Zeit auch »Pfennigzeit« genannt wird.
Schüsselpfennige sind einseitig beprägte Pfennige, deren Ränder (meist Perlränder) sich durch
den Hammerschlag bei der Prägung teller- oder schüsselartig hochwölbten. Auf der leicht nach
außen gewölbten ungeprägten Seite drückte sich das Münzbild teilweise konkav durch.
Unsere Münze ist ein Pfennig aus dem Erzbistum Trier und wurde unter Erzbischof Johann VII.
zwischen 1581 und 1599 in Koblenz geprägt.
Replik aus Zinnlegierung
M6M8708